Unternehmen gestalten Zukunft für Sachsen-Anhalt

Unternehmen gestalten Zukunft für Sachsen-Anhalt
Foto: AVW/Andreas Lander
AVW-PRESSEINFORMATION   26.09.2018
Allgemeiner Arbeitgeberverband der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt e.V. beging sein 25-jähriges Jubiläum in der Johanniskirche Magdeburg bei europaweitem Glockenläuten
Punkt 18.00 Uhr am 21. September 2018 zum Beginn der Festveranstaltung des AVW erklangen die Glocken der Johanneskirche. Das war für alle Gäste Anlass, mit einer Gedenkminute zum friedlichen Zusammenleben aller Völker aufzurufen. „Von der Altmark bis ins Burgenland – aktiv, vielseitig und wirkungsvoll.“
Mit diesem Anspruch und der Anspielung auf die drei Buchstaben des Allgemeinen Arbeitgeberverbands der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt e.V. (AVW), begrüßte der Vorstandsvorsitzende, Ralf Luther, 200 hochkarätige Gäste aus Unternehmen, Ministerien, Wissenschaft und Politik. Zu den Gästen gehörten Prof. Dr. Armin Willingmann – Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Dr. Lutz Trümper - Oberbürgermeister von Magdeburg, Thomas Webel - Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Anne-Marie Keding - Ministerin für Justiz und Gleichstellung, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan – Rektor der Otto-von-Guericke-Universität und Prof. Dr. Anne Lequy - Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal. Ein Mann, der den Aufbau Ost als Beauftragter der Bundesregierung mitgestaltet hat und lange Zeit auch in Sachsen-Anhalt aktiv war, ist zum Verbandsjubiläum gern mal wieder nach Magdeburg gekommen. Dr. Johannes Ludewig, der heute Vorsitzender des Nationalen Normenkontrollrates ist, war Ehrengast des Abends. Er hob hervor: „Auch die 25 Jahre des AVW gehören zum Aufbau Ost und machen das, was es an tiefgreifenden Veränderungen und Einschnitten gegeben hat, in exemplarischer Weise sehr eindrucksvoll deutlich.“
Ralf Luther verwies auf die Herausforderungen der Globalisierung, der Digitalisierung und auf neue Arbeitsformen, welche Unternehmensprozesse aller Wirtschaftsbranchen verändern. Es genügt nicht bei alten „Strickmustern“ zu verharren. Es ist entscheidend, die richtigen Dinge relativ schnell zu tun. Das wünschen wir uns bei politischen Entscheidungen und so forderte er bei seiner Begrüßung weitere Schritte.
Seit 25 Jahren vertritt der AVW die Interessen der mittelständischen Wirtschaft Sachsen-Anhalts. Der etablierte Verband betreut heute rund 170 Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftsbranchen. Das sind insgesamt 15.000 Arbeitnehmer, bilanzierte die Geschäftsführerin des AVW, Frau Dr. Trognitz, am Freitagabend zum Festakt anlässlich des Jubiläums.
In seinem Grußwort lobte Prof. Dr. Armin Willingmann die lange Geschichte und den kulturellen Reichtum des Landes. Diese sind weit stärker als wirtschaftliche Erfolge bekannt, doch auch die hiesige Wirtschaft hat verborgene Schätze. So stammen die ersten 20 Stockwerke der Verglasung des Wolkenkratzers One World Trade Center in New York City aus Osterweddingen. Ebenso wurde das National September 11 Memorial and Museum in New York mit Kupfer aus Hettstedt erbaut. Es bleiben jedoch Herausforderungen wie Bürokratieabbau, die Deckung des Fachkräftebedarfs und der Breitbandausbau. Aber vor allem wünscht er sich ein klares Bekenntnis zum Land von den Menschen selbst.
„Und genau deshalb vergeben wir seit zehn Jahren unseren Unternehmenspreis. Damit ehren wir hervorragende Unternehmen aus Sachsen-Anhalt. Preisträger des diesjährigen 10. Unternehmerpreises war u. a. die Magna Powertrain Germany GmbH für ihre innovative Unternehmensentwicklung. Die SITEL GmbH, Region Sachsen-Anhalt, ist mit 1.454 Mitarbeitern eines der größten Unternehmen Sachsen-Anhalts und erhielt für diese hervorragende Personalentwicklung ebenfalls den Unternehmerpreis. Auszeichnungen für 25 Jahre Mitgliedschaft im AVW erhielten die Lebenshilfe Altmark-West GmbH und die Kösener Spielzeugmanufaktur GmbH“, so Dr. Sigrun Trognitz.
Dem Vorstand und der Geschäftsführerin des Verbandes, Dr. Sigrun Trognitz, ist es zu verdanken, dass sich der Verband seit 1993 als flächentariffreier Arbeitgeberverband stetig nach vorn entwickelt hat.
Sie stellte nochmals klar, Nicht-Tarifgebundenheit ist kein Synonym für unternehmerische Willkürherrschaft. Aber die tariflichen Entscheidungen müssen von den Unternehmen betriebswirtschaftlich tragbar sein. Für die Zukunft wünsche sie sich, dass das „Netzwerk“ AVW weiterhin lebe, blühe und gedeihe – vivat, crescat, floreat, ebenso wie die Johanneskirche und rief zu Spenden zu ihrem Erhalt auf.
Den Sonderpreis der Landeshauptstadt Magdeburg für die erfolgreiche Zusammenarbeit beim Wissenstransfer zur Stärkung des Einzelhandels, Projekt Shopping 4.0, erhielt die Hochschule Magdeburg-Stendal. Den Sonderpreis für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Wissenstransfer zur Entwicklung der Gründerstadt Magdeburg erhielt die Otto-von-Guericke-Universität.